Auch das Spielzeug in einer Kita braucht Urlaub und darf sich ausruhen. Darüber sprachen die Kinder unserer Kita "Spiel(T)Raum" in ihrem Morgenkreis. Anschließend räumten sie gemeinsam mit den Erzieher*innen die kleineren Spielzeuge auf und konnten Möbel und Alltagsgegenstände zum Spielen nutzen. Denn dass sie nicht mehr spielen dürfen, mussten sie nicht befürchten. Stattdessen lud das sechswöchige Projekt „Das Spielzeug macht Urlaub“ die Kinder dazu ein, fernab von der Reizüberflutung der Spielsachen neue Spielimpulse zu entwickeln. Außerdem konnten sie ihre Regeln im Umgang mit Spielzeug vertiefen und Nachhaltigkeit im Alltag lernen. Dazu trugen auch die Eltern der Kita bei, die eigens Kartons, Alltags- und Verpackungsmaterial für das Projekt zur Verfügung gestellt hatten.
Die Kinder hauchten den schnöden Pappverpackungen schnell neues Leben ein. Aus Kartons bastelten sie Roboter, Autos und Flugzeuge oder funktionierten sie mit Decken in gemütliche Buden um. Außerdem versteckten sie sich im Raum oder stellten in Rollenspielen Situationen wie „Tauchen“ oder „Verreisen“ nach. Aus Sicht der Erzieher*innen, die selbst eher eine beobachtende Rolle einnahmen, stärkte das Projekt die Kommunikation der Kinder untereinander und regte ihre Fantasie und Kreativität an. Dies bestätigten auch die Eltern, die berichteten, dass die Kinder zuhause Alltagsgegenstände umfunktionierten und in ihr Spiel einbezogen. Alles in allem war es also ein rundum gelungener Urlaub für das Spielzeug, in dem sowohl die Kinder als auch die Erzieher*innen in ihren Fähigkeiten und Kompetenzen gewachsen sind.