Drei neue Auszubildene zur Pflegefachkraft betreten den Garten des Sozialzentrums der Volkssolidarität Leipzig. Mit einem bunt bepackten Korb wartet Sandra Hahn, Referentin des Bereichs Soziale Dienste, bereits auf die Neuankömmlinge. „Wir heißen Euch zum Ausbildungsstart herzlich Willkommen und haben eine kleine Überraschung für Euch“, sagt sie. Aus ihrem Korb holt sie zuerst drei kleine Zuckertüten für jeden. Dann greift sie erneut hinein und überreicht allen Azubis einen weißen Karton mit dem Bild eines Tablets darauf.
„Ihr bekommt ein Tablet für eure Ausbildung, weil ihr sie für den Unterricht benötigt“, erklärt Sandra Hahn. Der Grund dafür: Die Digitalisierung ist in der Pflegeausbildung angekommen. Das ist den Pflege-Azubis der Leipziger Volkssolidarität in ihren Theoriephasen vermehrt aufgefallen. Ihre veränderten schulischen Anforderungen haben sie mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern besprochen. Daraus entstand die Initiative, die neuen und fortgeschrittenen Azubis mit der entsprechenden Technik auszustatten.
Gesagt getan: Im September haben nach und nach alle Pflege-Azubis ihr eigenes Dienst-Tablet erhalten. Für die Verwendung der Geräte wurde eigens eine Nutzungsrichtlinie erarbeitet, damit klar ist, wofür und in welchem Rahmen sie verwendet werden können. „Die Tablets sind vor allem für Dokumentationszwecke gedacht. Das wird von der Schule auch gefordert“, erzählt Sandra Hahn. Wenn es nach Azubi Christoph Rauterberg geht, ist das eine enorme Arbeitserleichterung. „Ich werde das Tablet vor allem zum Mitschreiben benutzen. Meine Handschrift ist nicht so toll und mit Ordnern oder Heftern würde das nur chaotisch werden“, sagt er und lacht.