Die Eigenständigkeit erhalten, einen persönlichen Rückzugsort haben und in Gemeinschaft soziale Angebote genießen – aber auch bei Not- und Problemfällen einen festen Ansprechpartner vor Ort antreffen. Diese Kombination ist bei Seniorinnen und Senioren oder deren Angehörige sehr gefragt. Hella Büchner hat sie bei der Volkssolidarität gefunden.
Hella Büchner sitzt in ihrem Wohnzimmer und schaut auf die Uhr. In einer halben Stunde beginnt der gesellige Nachmittag mit den anderen Bewohnern aus der Wohnanlage der Leipziger Volkssolidarität. Schon seit sechs Jahren wohnt sie hier in ihren eigenen vier Wänden. Diese waren ihr sehr wichtig, sagt die 81-jährige Messestädterin, mit Blick auf ihre Entscheidung, in das Betreute Wohnen zu ziehen.
Das Veranstaltungsprogramm gefällt Hella Büchner sehr gut, vor allem das Gedächtnistraining und die regelmäßigen Unterhaltungs- oder Musiknachmittage haben es ihr angetan. „In unserer Gemeinschaft haben wir eine gute Stimmung. Wir treffen uns zum Bingo, zum Kaffeetrinken oder zu Ausfahrten, beispielsweise zum Markkleeberger oder Zwenkauer See“, erzählt sie.
Für ihre Tochter sei diese Wohnsituation eine willkommene Entlastung. Sie wisse, dass bei Not- und Problemfällen ein fester Ansprechpartner zu festgelegten Zeiten vor Ort ist, beschreibt Hella Büchner. Das sei beruhigend und gäbe Sicherheit. Auch im Alltag helfe die Volkssolidarität sehr konkret, zum Beispiel bei der Hauswirtschaft, beim Hausnotruf oder auch in Sachen Pflege. „Ich komme auch gut mit dem Pflegepersonal aus. Der Pflegedienst klappt!“ Auch die Pflegeberaterin sei ihr bei der Beantragung ihres Pflegegrades eine gute Hilfe gewesen.
Die Volkssolidarität bietet seit über 20 Jahren das Betreute Wohnen in Leipzig an. Derzeit ist der Stadtverband an vier Standorten in der Innenstadt, der Südvorstadt und in Lindenau, aktiv. Durch ein umfangreiches Grundleistungsangebot und einem festen Ansprechpartner vor Ort soll Isolation und Vereinsamung vorgebeugt werden. Neben den Gemeinschaftserlebnissen bieten die Betreuungsteams Vermittlungs- und Serviceleistungen je nach Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner bzw. deren Angehörigen an. Grundlage dessen ist ein Betreuungsvertrag, der eine Betreuungspauschale beinhaltet und vom eigentlichen Mietvertrag entkoppelt ist. Weitere Zusatzleistungen können beispielsweise der Mittagstisch, die helfende Hand bei der Hauswirtschaft oder pflegerische Leistungen der Sozialstationen der Volkssolidarität sein.
Hella Büchner ist indes sehr zufrieden mit dem Rundumpaket, das ihr geboten wird. Ein Blick auf ihren Kalender verrät ihr: heute stehen Bingo und ein gemeinsames Kaffeetrinken an. Sie lacht zufrieden und schließt ihre Wohnung, denn die anderen warten schon im Veranstaltungsraum.