Zusammenfassung
Am 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Wir sagen Danke! Pflege muss bezahlbar und solidarisch bleiben. Lesen Sie hier mehr.
Beim Internationalen Tag der Pflege rückt weltweit ein Berufsstand in den Mittelpunkt, der 365 Tage im Jahr unverzichtbare Arbeit leistet: die Pflegekräfte. Ein Berufsfeld, das Herz, Expertise und Durchhaltevermögen vereint. Auch die Volkssolidarität Leipzig-Wurzen e.V. möchte diesen Tag nutzen, um allen engagierten Pflegefachkräften, Betreuungskräften und Mitarbeitenden in unseren ambulanten Diensten, stationären Einrichtungen und sozialen Diensten herzlich zu danken.
Pflege bedeutet Nähe, Geduld, Kompetenz und Mitgefühl. In Zeiten des demografischen Wandels, steigender Pflegebedarfe und wachsender bürokratischer Anforderungen leisten unsere Pflegekräfte täglich Herausragendes. Sie begleiten Menschen in herausfordernden Lebensphasen, geben Sicherheit, Struktur und menschliche Wärme – auch dann, wenn andere längst Feierabend haben.
Auch pflegende Angehörige verdienen an diesem Tag besondere Anerkennung. Sie tragen einen großen Teil der Versorgung und tun dies oft unter enormem persönlichem Einsatz – emotional, körperlich und finanziell. Wir sagen allen: Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz.
Pflegekräfte: Das Rückgrat unserer Gesellschaft
„Ohne diese fleißigen Hände und einfühlsamen Herzen stünde das System längst still“, betont Geschäftsführer Martin Maciejewski. „Doch Respekt allein kann keine Gehälter zahlen oder Schichtpläne entzerren. Wir brauchen eine angemessene Wertschätzung, die sich in Entlastung, fairen Löhnen und realistischen Personalschlüsseln zeigt.“
Pflege muss bezahlbar und solidarisch bleiben
Trotz aller Wertschätzung bleibt ein strukturelles Problem bestehen: Pflege wird für viele Menschen zunehmend unbezahlbar. Die Eigenanteile steigen seit Jahren, während die Entlastung durch die Pflegeversicherung oft nicht ausreicht. Die Volkssolidarität fordert deshalb eine umfassende Pflegereform, die den Namen verdient. Pflege darf nicht zu einem Armutsrisiko werden – weder für Pflegebedürftige noch für ihre Familien.
Ein gerechtes System braucht mehr Solidarität: Auch Privatversicherte, Selbstständige und Beamte sollten in die Finanzierung der Pflegeversicherung einbezogen werden. Nur so kann das System langfristig stabilisiert und die Last auf mehr Schultern verteilt werden.
„Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen endlich ein solidarisch finanziertes Pflegesystem, das Menschen nicht ausgrenzt, sondern zusammenführt – unabhängig von Beruf oder Versicherungsstatus.“
– Martin Maciejewski, Geschäftsführer
Gemeinsam für eine bessere Zukunft der Pflege
Der Internationale Tag der Pflege ist nicht nur ein Anlass zum Danken, sondern auch zum Nachdenken. Was kann jede:r Einzelne, was können Politik und Gesellschaft tun, um Pflege zu stärken? Wir als Volkssolidarität setzen uns weiterhin aktiv für faire Bedingungen, bezahlbare Pflege und ein solidarisches Miteinander ein.
Pflege betrifft uns alle – heute oder morgen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine menschliche, gerechte und bezahlbare Pflege eintreten.